Altötting. Das Herz Bayerns

Im reizvollen oberbayerischen Alpenvorland, zwischen München, Passau, Salzburg und unweit des Chiemsees liegt Altötting. Seit über 1250 Jahren ist die Stadt geistliches Zentrum Bayerns und über 500 Jahre der bedeutendste Marienwallfahrtsort im deutschsprachigen Raum. Seit dem Aufblühen der Wallfahrt im Jahr 1489 pilgerten unzählige Gläubige, darunter viele Kurfürsten, Kaiser und Könige von Bayern und Österreich zur Gnadenkapelle, nicht zuletzt auch drei Päpste.


Ziel der unzähligen Pilger und Besucher ist die „Schwarze Muttergottes“ im Oktogon der Gnadenkapelle. Der kleine Kirchenbau liegt inmitten des weiten, von Barockgebäuden gesäumten Kapellplatzes. In seinem Inneren, gegenüber der prächtig verzierten Altarnische mit dem gotischen Gnadenbild, birgt er in silbernen Urnen die Herzen der bayerischen Könige und Kurfürsten. Darunter auch die Herzurne des bayerischen „Märchenkönigs“ Ludwig II.


Altötting ist ein pulsierendes Pilgerzentrum mit internationalen Kontakten und einem jährlich im August stattfindenden Internationalen Jugendforum. Von Mai bis Oktober finden große Wallfahrten, festliche Gottesdienste und am Samstagabend auch Lichter-Prozessionen statt. Die Zeit um Ostern bildet den Auftakt für das Altöttinger Wallfahrtsjahr, mit einer eindrucksvollen Liturgie von Palmsonntag bis Ostermontag und herausragenden Konzertveranstaltungen. Höhepunkte sind der Beginn des Marienmonats, das dreitägige Pfingstfest mit der Ankunft zahlreicher Fußpilgergruppen, die beeindruckende Fronleichnams-Prozession und der Festtag Mariä Himmelfahrt am 15. August.


In den letzten Jahren hat sich neben dem Radwandern auch der Trend zur individuellen Fußwallfahrt verstärkt. Historische Pilgerwege kreuzen die Region. Eine regionale Besonderheit ist der „Benediktweg“. Auf einer Länge von 250 Kilometern führt der Rundweg an den Stätten der Kindheit und Jugend des emeritierten Papstes Benedikt XVI. entlang - durch die schönsten Voralpenlandschaften im Südosten Oberbayerns.


Für den Kunstfreund hält Altötting einige „Schätze“ parat. So lohnt sich der Besuch des „Haus Papst Benedikt XVI. - Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum“, worin z. B. das berühmte „Goldene Rössl“, ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst, gefertigt 1404 in den Pariser Hofwerkstätten, zum Staunen einlädt. Weitere kunstfertige Weihegaben wie Schmuckstücke, Kelche, Paramente, Münzen und Wallfahrtsabzeichen werden ausgestellt.


Im Haus des Altöttinger Marienwerkes zeigt die „Dioramenschau des Altöttinger Marienwerks“ bedeutende Ereignisse der über 525-jährigen Wallfahrtsgeschichte. In 22 dreidimensionale Schaukästen mit über 5000, größtenteils von Hand gefertigten Figuren, entstand ein plastisch gestaltetes Bild der Wallfahrt nach Altötting.


Eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit ist ebenso das 1200m² große Monumental-Rundgemälde „Jerusalem Panorama Kreuzigung Christi“ aus dem Jahr 1903. Das Altöttinger Panorama ist heute eines der wenigen erhaltenen historischen Panoramen in Europa und steht deshalb unter dem Schutz der UNESCO.

 

GALERIE

 

ÖFFNUNGSZEITEN

0: 8:00 - 17:00 Uhr
10:00 - 16:00 Uhr 

11:00 - 15:00 Uhr                                

KONTAKT & LAGE

Verkehrsbüro Altötting

Kapellplatz 2a

84503 Altötting

Fax 08671 506254

https://www.altoetting.de/tourismus/

Veröffentlicht am

07.06.2020

Zur Veröffentlichung erhalten von

Wallfahrts- und Tourismusbüro Altötting